20 Ehninger Pfadis folgten dem Hilferuf aus Alrai Nodis, um Anseris im Kampf gegen die Sargas (das Böse) zu unterstützen. Wir ordneten uns den Völkern der Elben, Magier, Zwerge und Waldläufer zu und errichteten eine Zeltstadt mit über 800 Leuten. Direkt neben der Lagerkirche schlugen wir unsere Zelte auf, aber auch in dem Café zum garstigen Grottenolm oder in der Kneipe der Baumwurzel waren wir häufig anzutreffen. Das Lagerleben mit Lagerfeuer, hin und wieder Regen, großen Lagerbauten, einem Ausflug zum Speed- Dating, Sternschnuppennächten, … war wie immer ein tolles Erlebnis.

Bei spannenden Elogas (Workshops) verbesserten wir außerdem unsere Fähigkeiten. Beispielweise beim Schmieden oder Jonglierbälle basteln, aber auch beim Vesperbrettle schmirgeln, Pizzaofen bauen oder im Kampf mit den Schwimmnudeln.

Am Stammesabend nahmen wir außerdem Sippe Leopard feierlich in die Pfadfinderstufe auf. Auf ihrem Weg wurden die Sipplinge von vielen Sippenführern begleitet. Darunter auch Stephanie Frenzel, welche von Anfang an dabei war und sich auch als Teamsprecherin in die Stammesarbeit einbrachte und Malte Ziegler, der sich als Retter in der Not erwies. Er übernahm Anfang des Jahres spontan die Sippe, als sie drohte sich aufzulösen. Als Dank entschlossen wir uns die beiden mit ihren Sipplingen in die nächste Stufe aufzunehmen und  überreichten ihnen in diesem Rahmen das Erwachsenenhalstuch.

Um vorhersehen zu können, wie weit das Böse bereits in das Land Alrai Nodis vorgedrungen ist erkundschafteten wir bei einem Hajk die Umgebung, wobei es uns sowohl zu Seen und Wälder, als auch auf hohe Berge verschlug:

Hajkberichte

Gruppe 1: Der Melonenhajk- Gruppe war insgesamt 96 Jahre alt

Wir, die Ranger/Rover Gruppe aus Ehningen sind am Montagmorgen mit dem Bus in Richtung Füssen gestartet und von dort aus weiter gefahren in Richtung Eisenberg. Nach einem kurzweiligen Fußmarsch nach Hopferau sind wir dort in die Tourist- Info gegangen, um detaillierte Karten anzuschauen. Die nette Dame hat uns dann auch noch den Weg erklärt zu unserer nächsten Station, dem Hopfensee. Doch bevor wir aufgebrochen sind, haben wir nochmal die Toilette benutzt und uns dazu entschieden, den ganzen Hajk an einem Tag durchzuziehen und wieder am Lagerplatz zu übernachten.

Am Hopfenseee angekommen, haben wir uns dazu entschieden, an der Westseite des Sees nach Füssen zu laufen, statt der eigentlich geplanten Ostseiten- Tour, weil die Strecke auf der Karte kürzer aussah J. Im Endeffekt haben uns dann aber die Fahrradtafeln von Füssen verraten, dass wir einen Umweg von knapp 2 km gemacht haben. In Füssen haben wir uns unser Vesper im Stadtpark gegönnt und noch 2 Wassermelonen für den Abend gekauft.

Weiter ging es am schönen Forggensee wo einige von uns gebadet haben, um unter Wasser nach den Sargas Ausschau zu halten. Die anderen haben an Land die Melonen beschützt. Nach der Abkühlung haben wir eine der Melonen vernichtet, weil sie zu schwer war. Das Resultat war ein verschmiertes Messer und viele satte Leute. Also zogen wir weiter durch das Land mit 4kg Melone bis wir spät abends am Lagerplatz ankamen. Und auch die zweite Melone war lecker.

Gruppe 2: bunter Mix der Sippen Leopard/ Orca/ Löwe/ Robbe & Vogelspinne; insgesamt 146 Jahre alt und 1561 cm groß

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von Anseris ausging, dass die Völker Späher aussandten, um die Landschaft zu erkunden und nach Sargas Ausschau zu halten. Da machten sich auf auch neun Gefährten aus dem Lager des Völkerbundes in das Land Alrai Nodis, um die angetraute Aufgabe zu meistern.

Und als sie fortzogen passierten sie Seen und Wälder und kamen an einen Ort, der da heißt Füssen. Im Schutze der Menschenstadt rasteten sie, um sich für die weitere Suche nach Sargas zu stärken. Und ihr Weg führte sie an gesegneten Gehöften vorbei. Unterdessen begegneten sie wahrhaft neuartigen Wägen mit der Kraft von 800 Pferden. Und trotz, dass sie von großer Hitze geplagt wurde kamen sie zu dem Hopfensee, wo sich eine große Müdigkeit über sie legte. Und als sie wieder erwachten sahen sie ein Unwetter am Horizont aufziehen. Die Gefährten beratschlagten und beschlossen sich einen trockenen Schlafplatz zu suchen. Nach längerer Suche fragten sie schlussendlich einen alten, bärtigen Herrn, ob dieser einen anzubieten hätte. Und er sprach:

„Mein Platz ist begrenzt, doch klopfet nebenan.“

Doch es begab sich, dass das Haus von einer garstigen Sarga bewohnt war, welche auch den freien Stall verwehrte.

Da erschien Ihnen ein Engel, der sprach:

„Fürchtet Euch nicht! Siehe ich verkünde Euch große Freude. Ihr werdet finden hinter diesen Wäldern ein Lager von wohlgesinnten Menschen bewohnt.“

Sie machten sich auf und erfuhren große Gastfreundschaft. Im Schutze des Stalles und bei wärmendem Feuer bereiteten Sie ihr Mahl. Und sie überstanden die Nacht gut.

Mit Dank kehrten sie zurück in das Lager des Völkerbundes.

Gruppe 3: der Ältestenrat mit Maskottchen, insgesamt 82 Jahre alt und 723 cm groß

Geweckt durch elbisches Flötenspiel brachen wir, die auserwählten 4 Gefährten der Völker, ins Hintergebirge auf. Getarnt unter dem Volk der Menschen wanderten wir auf den Tegelberg, wo wir auf unsere Späherin trafen.

Von oben konnten wir keine Sargas in der Nähe des Lagerplatzes erspähen, doch unsere Späherin berichtete uns, dass sie ins Hintergebirge geflohen waren. Sofort machten wir uns auf den langen hügeligen Weg zur nächsten Berghütte. Da wir die Sargas nicht erspähen konnten, beschlossen wir die steile steinige Route hinauf zum Schicksalsberg der Krähe zu nehmen, um uns einen Überblick über die Täler zu verschaffen. Gerade am Gipfel angekommen sahen wir eine Gruppe um 7 Sargas über den Kenzensattel ins nächste Tal rennen, in dem das Volk der Kenzen lebt. Der Gefahr des Volkes bewusst, sprinteten wir über Geröll und Steinbrocken in das Tal der tausend Tiere. Natürlich hielten wir beim vorübergehen Ausschau nach dem Stein von Dahon. In dem Wald vor dem Dorf der Kenzen holten wir die bösen schwarzen Gestalten ein und schlugen sie nieder. Aus Dank bekamen wir etwas zu trinken und zu essen und durften unsere Wasservorräte wieder auffüllen.

Die Nacht brach herein und wir suchten uns einen Schlafplatz, um ein wenig Ruhe von den Anstrengungen des Tages zu bekommen. Doch die Zeit der Erholung währte nicht lange. Der Zauberer Sorgan der Sargas rächte sich und schickte einen zornigen Sturm über das Land. Nach nur 3 Stunden Schlaf zogen wir weiter, um Schutz im nächsten Menschendorf zu suchen. Stillschweigend im Schein der Taschenlampen wanderten wir im Gänsemarsch den Berg hinab. Nach mehrstündigem Marsch sahen wir die ersten Lichter und unsere Stimmung hellte sich auf. Weitere 45 Minuten später klopften wir am Fenster einer Backstube. Der Bäcker der Anseris konnte uns schon 10 frische warme Elbenbrote entbehren, wodurch wir uns für den weiteren Weg stärken konnten.

Erneut sattelten wir unsere Rucksäcke auf, als plötzlich ein Reiter des hohen Nordens des Weges kam. Auf dem Rücken seines Pferdes ritten wir zurück in das Lager des Völkerbundes von Alrai Nodis. Glücklich über das vergangene Abenteuer fanden wir gegen halb 6 Uhr morgens in den Schlaf.

Den großen Abschluss bildete ein Geländespiel, bei welchem wir große Vorteile einspielten, da wir im vorangehenden Lager so fleißig Fähigkeiten gesammelt hatten. Sowohl handwerkliches Geschick der Zwerge, taktisches Überlegen der Elben, sportliche Schnelligkeit der Waldläufer und auch das Wissen der Magier führten uns zum Ziel, dem gewonnenen Kampf gegen die Sargas.

Unsere Mission war erfüllt, Alrai Nodis wieder befreit und wir konnten müde, aber glücklich nach Ehningen zurückkehren.

–> mehr Bilder gibt es hier.

 

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